FamilyStart beider Basel
Koordinierte Betreuung für Familien nach der Geburt
Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Beatrice Friedli, Elisabeth Kurth
- Projektteam : Magdalena Brigger, Isabel Fornaro, Nathalie Kaufmann, Susanne Rodmann, Susan Rodriguez, Sabine Ruch, Silvia Zeltner
- Projektstatus : abgeschlossen
- Drittmittelgeber : Stiftung
- Projektpartner : Berner Fachhochschule BFH, Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut, Schweizerischer Hebammenverband SHV
- Kontaktperson : Beatrice Friedli
Beschreibung
FamilyStart: Projekt für eine koordinierte und bedürfnisgerechte Betreuung von Familien mit Neugeborenen
Ausgangslage
Die Betreuung nach der Geburt eines Kindes verlagert sich zunehmend
vom spitalinternen in den spitalexternen Bereich. Die bevorstehende
Einführung der Fallkostenpauschalen im Jahr 2012 verstärkt den
Trend, dass Mutter und Kind nach der Geburt früh nachhause
entlassen werden. Zurzeit besteht jedoch spital-extern kein
koordiniertes Versorgungsangebot, um Familien mit Neugeborenen nach
der Spitalentlassung zuhause die nötige Betreuung zu
garantieren.
Zielsetzung
Ziel des FamilyStart-Projektes ist deshalb, die Koordination der
postpartalen Betreuung durch freipraktizierende Hebammen und die
Zusammenarbeit mit andern Leistungserbringern zu verbessern, um
Familien mit Neugeborenen eine sichere und bedürfnisgerechte
Betreuung zu gewährleisten. Die Sicherung der Grundversorgung nach
der Geburt fördert einen gesunden Lebensstart und stärkt das
Wohlergehen von Mutter, Kind und Familie.
Vorgehen
1.Schritt: Abklärung Betreuungsbedarf
Durchgeführt wurde eine Bedarfsabklärung des nachgeburtlichen
Versorgungsangebotes bei Fachpersonen in der Region Basel und eine
fundierte Bedürfniserhebung bei deutsch- und türkischsprachigen
Eltern von Neugeborenen. Dabei wurde aus Sicht der
Direkt-Betroffenen erfasst, welche Betreuungsleistungen sie
benötigen für einen gesunden Lebensstart ihres Kindes.
2.Schritt: Erarbeitung koordiniertes Versorgungsmodell
Das Versorgungsmodell definiert eine koordinierte,
bedürfnisgerechte Nachbetreuung von Mutter und Neugeborenem nach
dem Spitalaustritt. Dazu erarbeitet das Projektteam FamilyStart
a) eine bedarfsgerechte Organisation der ambulanten Nachbetreuung
durch Hebammen und
b) engagiert sich gemeinsam mit anderen Berufsgruppen bei der
Erarbeitung eines Modells für die interdisziplinäre Koordination
der Betreuung.
3.Schritt: Realisierung koordiniertes Versorgungsmodell in
Pilotprojekt
Das erarbeitete Modell für eine koordinierte Versorgung von
Familien mit Neugeborenen wird anschliessend in einem Pilotprojekt
in die Praxis umgesetzt. In der Einführungsphase wird das
Versorgungsmodell in einer Begleitforschung evaluiert und aufgrund
der Ergebnisse optimiert.
Implementation
Am 01.11.2012 wurde das Projekt unter dem Namen 'Familystart beider
Basel' erfolgreich in die Praxis implementiert. Das erste
Betriebsjahr wurde als Pilotphase evaluiert.
Aktueller Stand siehe www.familystart.ch